Pharmazie-Experte: "Alaun hat in Kinderspielzeug nichts zu suchen"

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
29. April 2009

Viele Rezepturen für selbst gemachte Knetmasse empfehlen eine Zugabe von Alaun (Kaliumaluminiumsulfat), um eine Keimbesiedlung zu verhindern. Wegen den sonstigen Zutaten wie Salz, Mehl und Öl ist eine solche Vorsorge an sich durchaus sinnvoll.

"Alaun ist eine Chemikalie und hat in Spielzeug nichts zu suchen", erklärt jedoch Professor Martin Schulz, Vorsitzender der Arzneikommission der Deutschen Apotheker (AMK) in der "Apotheken Umschau". Alaun beeinträchtigt Haut und Schleimhäute. Vergiftungen äußern sich durch Brennen im Mund, Erbrechen und Schluckstörungen. Nach dem Kontakt mit alaunhaltiger Knetmasse gründlich die Hände waschen!