Puppen begeistern Jungen und Mädchen im Alter von vier bis fünf Monaten gleichermaßen

Von Heidi Albrecht
23. Januar 2014

Jungen spielen mit Autos, Mädchen lieber mit Puppen. Doch das ist nicht in jedem Alter so. Wie eine aktuelle Studie aus Australien belegt, bevorzugen kleine Jungs im Alter von vier bis fünf Monaten eher Puppen, anstellen von Autos. Der Untersuchung zufolge liegt es daran, dass Babys in diesem Alter sich lieber mit Gegenständen beschäftigen, die ein Gesicht haben.

Studie mit Kinderspielsachen

Getestet wurde dies an Babys, denen Bilder von verschiedenen Spielsachen gezeigt wurden. Mit Hilfe der sogenannten Eye-Tracking Technologie konnten die Wissenschaftler nachweisen, dass Babys, egal welchen Geschlechts, bei Puppen besonders aufmerksam waren und sich diese Bilder intensiver und vor allem länger betrachteten.

Doch diese Vorliebe für Puppen ändert sich im Laufe der Zeit. Spätestens im Alter von drei Jahren bevorzugen Jungs Autos und Bausteine. Die Mädchen hingegen bauen ihre Vorliebe zu Puppen weiter aus.

Faktoren der Spielzeugvorliebe

Nun sei es noch eine Frage, was maßgeblich dazu beiträgt, dass es früher oder später doch die geschlechtsspezifischen Vorlieben bei Spielsachen gibt. Hierfür sind weitere Untersuchungen notwendig, um die Lücke zwischen fünf Monaten und drei Jahren zu schließen. Wesentliche Faktoren sind wahrscheinlich die physiologische Entwicklung, als auch der Einfluss aus der Umwelt.