Pfeil und Bogen für 4-Jährigen

Hallo!

Ich würde gerne eure Einschätzungen erfahren, wie ihr folgendes bewerten würdet:

Als wir kürzlich mit unserer Tochter (4 Jahre) bei Bekannten waren (2 Kinder, 4 und 2 Jahre alt, Jungen), staunte ich nicht schlecht, als der Größere im Garten im Pfeil und Bogen spielte, genauer gesagt, schoß.

Das war aber kein Pfeil und Bogen aus Plastikm, sondern ein richtiger Kunstoffbogen mit Holzpfeilen, dünn und spitz. Damit kann man problemlos ein Auge ausschießen oder noch weitere lebensgefährliche Verletzungen hervorrufen.
Mich wundere es, weil die Elten (Jurist und Lehrerin) recht streng sind. Ohne nachzufragen, was das eigentlich soll, habe ich dem Kind das Bogenschießen solange verboten, bis wir mit unserer Tochter wieder gefahren sind.
Der Vater meinte im Gespräch mit mir, dass der Sohn genau weiß, dass es ein Sport ist und kein Spiel. (wohlgemerkt: er spricht über seinen 4-jährigen Sohn).
ICh meinte, dass ein 4-jähriger das nicht wissen kann. Der kann noch nicht einmal Fahrrad richtig fahren, soll aber für Konzentration und Gefühl Bogenschießen machen.

Das Fazit wäre: Ich schenke dem Sohn zu seinem 5. Geburtstag ein Luftgewehr oder noch besser: ein Messer zum Messerwerfen.

Frage: Was meint ihr? Kann ein 4-jähriger alleine damit umgehen?

Gruß,
Markus

Antworten (1)
4jähriger mit Pfeil und Bogen

Ich finde das sehr gefährlich und fahrlässig. Erstens sind 4jährige einfach kleine Kinder, die zwar oft sehr viel draufhaben und vernünftig sind, aber es bleiben halt trotzdem nur kleine Kinder. Es braucht ja nur einer der beiden Buben zu stolpern und dann passiert irgend etwas - zwar unabsichtlich, aber das tröstet im Ernstfall auch nicht. Ich habe auch lange Zeit geglaubt, dass ein kleines Kind vernünftig und überlegt handelt, aber mein Sohn (4) hat mich eines besseren belehrt. Er hat mir einfach durch eine Aktion gezeigt, dass er eben doch nur ein kleines Kind ist, das einfach in vielen Situationen noch nicht weiss, was eine Handlung mit sich bringt. Und daher ist es die Pflicht der Eltern mit allen Eventualitäten zu rechnen und gewisse Gefahren im Leben ihres Kindes zu minimieren.

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