Lustige Anziehspiele für ein leichteres Einkleiden von Kindern

Das Anziehen von Kindern kann für die Eltern manchmal schon zur Tortur werden. Doch mit ein paar einfachen Tricks kann das tägliche Ankleiden sogar zu einem riesigen Spaß für die Kleinen werden. Und die Eltern sparen damit jede Menge Zeit und Nerven.

Maria Perez
Von Maria Perez

Der tägliche Kampf mit den Klamotten

Für Kinder, die ein Alter erreicht haben, in dem sie nicht mehr völlig hilflos darauf angewiesen sind, dass sie von Mama oder Papa angezogen werden, eröffnen sich plötzlich völlig neue Möglichkeiten.

So ist man nun beispielsweise in der Lage dazu, sich dem Überstreifen von Unterhemd, Pullover oder Strumpfhose durch die komplette Versteifung des gesamten Körpers einfach zu entziehen.

Auch Arme, die einfach nicht angehoben werden, machen es den Eltern so richtig schwer, wenn sie versuchen, den Pullover über den Kopf anzuziehen.

Was für das Kind in bestimmten Entwicklungsphasen nun dazu dient, die Grenzen der eigenen Macht auszutesten, geht den geplagten Eltern einfach nur auf die Nerven. Vor allem dann, wenn der morgendliche Weg zur Arbeit eigentlich schon längst hätte angetreten werden müssen.

Das Anziehen trotziger Kleinkinder kann also schon ein Kampf sein, der ganz schön an die Substanz geht. Doch dem müssen sich die Eltern gar nicht aussetzen, wenn sie ihrem Nachwuchs das Anziehen mit spielerischen Elementen schmackhaft machen.

Spielend leicht angezogen

Bekanntermaßen lassen sich die Dinge viel einfacher erlernen, wenn sie mit spielerischen Elementen oder einfach nur mit Spaß verbunden werden. Für Kinder ist das praktisch Tagesgeschäft. Sie erkunden ihre Welt und lernen spielerisch zum Beispiel Farben und Formen kennen.

Und wenn etwas wirklich ihr Interesse geweckt hat, dann lernen sie eine Sache umso schneller. Warum sollten Eltern sich diese Tatsache also nicht zunutze machen, wenn es ums Anziehen geht?

Eine mögliche Variante, mit der Eltern sich das Anziehen ihres Kindes erleichtern können, ist das Aufsagen von Sprüchen oder das Singen von Liedern. Auf diese Weise wird vor allem ein Ritual geschaffen, welches dem Kind das wichtige Gefühl von Beständigkeit und Sicherheit gibt.

Je öfter dieses Ritual (bei dem zum Beispiel immer erst das rechte, dann das linke Bein in die Strumpfhose eingefädelt wird, gefolgt von einem Hüpfer, bei dem die Strumpfhose über den Po gezogen wird) wiederholt wird, desto besser kann das Kind das Lied oder den Spruch selbst aufsagen.

Und im besten Fall lernt das Kind so auch im Handumdrehen, sich selbst anzukleiden.

Ähnliche Rituale können auch für das Ausziehen am Abend geschaffen werden.

Hilfsmittel sind erlaubt

Wenn sich der Nachwuchs von seinen Eltern so gar nicht zum Anziehen animieren lässt, dann schafft das vielleicht eine Socke. Dieses kleine Hilfsmittel, welches sich die Eltern über beide Hände stülpen, ist aus verschiedenen Gründen sehr gut geeignet, um den Nachwuchs widerstandslos in seine Kleidung zu verfrachten.

Zunächst einmal lenken die beiden Socken - die selbstverständlich einen eigenen Namen haben und von den Eltern mit verstellter Stimme Leben eingehaucht bekommen - vom eigentlichen Geschehen ab. Und dann können diese Socken, die gerne mal an den Ärmchen oder den Beinchen "knuspern", Hemdchen und Hosen natürlich auch viel lustiger anziehen, als es die Mama je könnte.

Zu guter Letzt lassen sich die beiden "erschöpften" Socken, nennen wir sie einfach mal Bruno und Mia, am Ende nur zu gerne an den Füßen des Nachwuchses nieder. Macht das dem Kind großen Spaß, so wird es die täglichen Besuche von Bruno und Mia in Zukunft kaum erwarten können - zur Freude der Eltern.