Polizei stellt Kindermotorrad sicher

Nachdem Polizei seinem Kind das Spielzeugmotorrad wegnehm, schaltete Vater nun den Anwalt ein

Von Melanie Ruch
11. April 2011

Der sechsjährige Jonte aus Niedersachsen hat zu Weihnachten ein Kindermotorrad von seinen Eltern geschenkt bekommen. Immer wenn sein Vater Zeit hatte, ist er mit seinem Sohn nach Rechtenfleth gefahren, damit Jonte dort auf einem einsamen Feldweg ein wenig üben konnte.

Am vergangenen Wochenende jedoch machte ihnen die Polizei einen Strich durch die Rechnung und hielt den Jungen auf seinem Moped an. Obwohl der Vater versicherte, dass das Spielzeug ordnungsgemäß gedrosselt ist, stellten die Beamten das Motorrad sicher, weil sie glaubten, dass es schneller fahren würde als die vorgeschriebenen sechs Stundenkilometer. Auf Jontes Frage, ob er sein Motorrad wiederbekomme, sollen die Beamten geantwortet haben, dass es möglicherweise sogar verschrottet wird.

Am gleichen Tag bekam die Familie einen Anruf vom Polizeirevier in Schiffdorf, in dem es hieß, das Moped würde angeblich nicht mehr fahren und man werde nun den TÜV einschalten, um zu prüfen, ob das Fahrzeug die Höchstgeschwindigkeit überschreitet. Jontes Vater hat nun seinen Anwalt kontaktiert.