Robert Koch-Institut zeigt: Deutschen Kindern geht es besser als vor sechs Jahren

Von Cornelia Scherpe
21. November 2013

Das Robert Koch-Institut hat neue Ergebnisse der Untersuchung "Studie zur Gesundheit von Kindern und Jugendlichen in Deutschland" (kurz KiGGS) veröffentlicht und im Großen und Ganzen kann man sich freuen. Man hatte sich die allgemeine Gesundheit von insgesamt 16.000 Heranwachsenden genauer angesehen. Die Basisuntersuchung liegt bereits sechs Jahre zurück und zeigte auch bedenkliche Ergebnisse. Im Vergleich zu diesen kann man 2013 nun sagen, dass sich die Gesundheit der deutschen Kinder im Schnitt verbessert hat.

Guter Trend

2006 waren laut subjektiver Einschätzung der Eltern 94 Prozent der Kinder gesund und 88 Prozent der Heranwachsenden sah das auch so. Nun liegt die Zahl etwas höher, was ein guter Trend ist. Im Detail betrachtet gibt es aber aktuell etwas mehr Allergien. Derzeit haben neun Prozent Heuschnupfen und sechs Prozent eine Neurodermitis. Zudem gibt es vier Prozent Kinder mit Asthma. Dafür sieht der Impfstatus recht gut aus, wobei natürlich noch immer Luft nach oben ist. Vor allen Dingen die Zahl der gegen HPV geimpften Mädchen ist gut, aber noch nicht perfekt. 53 Prozent der bis 17-Jährigen sind wenigstens einmal geimpft und 40 Prozent haben drei Impfungen und damit den Komplettschutz.

Auch nach Schwimmfähigkeit gefragt

Die Erhebung fragte zudem zum ersten Mal nach der Schwimmfähigkeit der Kinder. Dabei ergab sich, dass die Jungen und Mädchen im Schnitt mit sechs Jahren und sechs Monaten das Schwimmen gelernt haben. Allerdings wurde der Schnitt gedrückt, denn gerade sozial eher schlecht gestellte Kinder lernen deutlich später das Schwimmen. Eine handvoll kann auch heute noch gar nicht schwimmen.