Chaos im Alltag ist ungesund für Kinder

Von Heidi Albrecht
16. Oktober 2013

Herrscht ein unüberschaubares Chaos in der Wohnung, so kann das einen negativen Einfluss auf die Gesundheit der in diesem Haushalt lebenden Kleinkinder haben. Struktur und Ordnung im Alltag seien für die Gesundheit von Kindern wichtig.

Zu kleiner Wohnraum und kein geregelter Tagesablauf führen zu Stress

Forscher aus den USA haben dazu rund 3.000 Mütter und deren Lebensumstände verglichen und kamen zu einem erstaunlichen Ergebnis. Mit dem angegebenen Chaos sei nicht das Durcheinander im Kinderzimmer oder die tägliche Wäsche gemeint. Vielmehr ist die Rede von zu kleinem Wohnraum. Sprich wenn mehr Personen in einem Haushalt leben, als Zimmer zur Verfügung stehen.

Chaos entsteht zudem auch, wenn es keinen geregelten Tagesablauf gibt. Unregelmäßige Essenszeiten und Schlafenszeiten wirken sich negativ auf die Gesundheit von Kleinkindern aus. Auch der Geräuschpegel in der Wohnung sei maßgebend. Läuft ein TV mehr als fünf Stunden am Tag und scheint es ständig irgendwelche Geräusche zu geben, so ist das sehr stressig für Kleinkinder.

Chaos durch ungeregelte Arbeitszeiten der Mütter

Hinzu kommt der Arbeitsalltag der Mütter. Haben diese unregelmäßige Arbeitszeiten, entsteht schnell Chaos. Kinder, die in solchen Verhältnissen lebten, waren in einem Alter von rund fünf Jahren nicht so gesund, wie deren Altersgenossen aus normalen Verhältnissen. Das gaben die Mütter zumindest in der Befragung so an.

Der soziale Hintergrund spielt laut Studie keine entscheidende Rolle. Zwar habe man hierfür vorrangig Familien mit einem geringen Einkommen herangezogen, doch das Ergebnis lässt sich zweifelsohne auch auf andere Bevölkerungsschichten und Einkommensklassen übertragen.