Balu und Du! Ein Programm für benachteiligte Schulkinder

Von Heidi Albrecht
19. Juni 2013

Sie wachsen auf mit Fernseher, Computer und Spielkonsolen. Erleben Tag ein und Tag aus den selben trüben Alltag. Schulkinder, welche am Rande der Gesellschaft leben müssen, haben es nicht einfach.

Ein 2002 ins Leben gerufene präventives Mentorenprogramm soll benachteiligte Kinder unterstützen und zwar ganz nach dem Vorbild eines berühmten Kinderbuches: "Das Dschungelbuch": Im Roman kümmert sich der gemütliche Bär Balu um das Wohlergehen des kleinen Mogli. Lehrt ihm alles lebenswichtige und vor allem, dass man mit Ruhe und Gelassenheit weiter kommt.

Genau diese Tugenden sind es, die man sich für das Programm "Balu und Du" angenommen hat. Die sechs bis zehnjährigen Grundschüler bekommen einmal in der Woche einen Balu an ihre Seite gestellt und erleben mit ihm gemeinsam Dinge, die sie so meist noch nie bewusst erlebt haben. Kinobesuche, Zoobesuche, Spielen und Lernen und all das, ohne Aggression und Stress.

Die Balus sind junge Erwachsene im Alter von 17 bis 30 Jahren und sind in der Regel Studenten, die diese Arbeit ehrenamtlich machen. Das Programm hat in den vergangenen Jahren sehr viel Positives bewirken können, denn auch aus gesundheitlicher Sicht betrachtet, geht es den benachteiligten Schulkindern besser.

Sie lernen mit Alltagssituationen stressfreier umzugehen und haben durch die Zuwendung einiges an Selbstwertgefühl gewonnen. Bislang gibt es das Programm "Balu und Du" an 52 Standorten und selbstverständlich sollen es noch mehr werden.