Die ersten Milchzähnchen kommen - was den Schmerz beim Zahnen lindert

Von Cornelia Scherpe
19. September 2012

Bereits bei der Geburt sind sie da, allerdings noch im Kiefer versteckt. Irgendwann während des ersten Lebensjahres bahnen sie sich dann ihren Weg nach außen und erscheinen als die ersten 20 Zähne im Gebiss des Menschen. Das Wachsen dieser Milchzähne und das Durchstoßen des Zahnfleisches ist für das Baby alles andere als schön. Die Schmerzen können zu vielen Tränchen und auch lauten Schreiattacken führen. Was kann man als Eltern tun, um das Zahnen so angenehm wie möglich zu machen?

Wer das Baby genau beobachtet, der wird sehen, dass es versucht auf diversen Dingen herum zu beißen. Genau damit lindert es ganz instinktiv den Schmerz. Auf Dingen herum zu kauen, wirkt wie eine Massage und beruhigt das Zahnfleisch. Daher kann das Kaufen eines sogenannten Beißrings sinnvoll sein, damit das Kind gezielt massiert. Sinnvoll ist es, den Beißring zwischendurch in den Kühlschrank zu legen, dann kommt ein kühlender Effekt hinzu. Was ebenfalls gegen Schmerzen beim Zahnen hilft, ist eine sanfte Massage durch eine Karotte oder Gurke. All das sollte wirklich nur aus dem Kühlschrank und nicht aus dem Gefrierfach kommen.

Ist das Zahnfleisch vom Zahnen sehr gereizt und eventuell auch geschwollen, lohnt sich das Auftragen von sogenannten Zahnungsgels. Die meisten sind mit Kamillenextrakt versetzt und wirken so gegen die kleinen Entzündungen und auch Schmerzen.

Hilft alles nichts und das Kind zeigt plötzlich Fieber oder Durchfall, sollte ein Arzt aufgesucht werden. Körpertemperaturen über 39 Grad Celsius sind aus Gründen der Vorsicht immer etwas für den Kinderarzt.