Eltern sollten Kindern in der Trotzphase zeitliche Abläufe verständlich machen

Von Laura Busch
16. August 2011

Die Trotzphase ist ein Abschnitt in der Kindesentwicklung, der gewöhnlich vom zweiten bis vierten Lebensjahr anhält. Das Kind versucht dabei, sich und seine Bedürfnisse auszuprobieren und im Umfeld zu verorten. Häufig fällt dies auch mit den ersten Sprechversuchen zusammen. Eltern brauchen jetzt ein starkes Nervenkostüm und ein wenig Hintergrundwissen.

So ist es zum Beispiel sehr wichtig zu beachten, dass Kinder jetzt noch kein Zeitempfinden haben. Man kann harte Bewährungsproben vermeiden, wenn man Zeitangaben trickreich verpackt. Einem Kind zu sagen, man gehe gleich in den Park funktioniere nicht, erklärte die Diplompsychologin Doris Heueck-Mauß gegenüber dem Magazin "BABY und Familie".

Kinder halten eine Angabe wie "gleich" immer für ein "sofort". Stattdessen sollte man erklären, was man noch zu tun hat, bevor man in den Park geht, damit das Kind die zeitlichen Abläufe nachvollziehen kann.