Kinder wirken häufig unproportioniert - Warum ist das so?

Von Carina Simoes Soares
11. Mai 2010

Wenn man sich Kinder anschaut, fällt einem häufig auf, dass sie etwas unproportioniert wirken. Doch sie wirken nicht nur so, sondern sind es tatsächlich. Das liegt daran, dass sich die verschiedenen Bereiche des Körpers nicht gleichzeitig und unproportional zueinander entwickeln. Würde das geschehen, würden wir als Erwachsene einem riesigen Baby ähneln.

Deswegen wächst beispielsweise der Schädel nur bis zum fünften Lebensjahr, da er bei Babys schon ziemlich ausgereift ist. Danach entwickeln sich nur noch Gesicht und Ohren. Hände und Füße werden eher größer als Arme und Beine, was besonders in der Pubertät ziemlich seltsam wirkt. Sie holen den Vorsprung allerdings schnell auf, so dass nur noch der Rumpf nachziehen muss. Mit etwa der Volljährigkeit sind wir ausgewachsen und endlich nicht mehr unproportioniert.