Die Entwicklung der Sprache bei Babys und Kleinkindern

Von Anna Miller
30. Mai 2014

Wenn Babys ihre ersten Worte vor sich hin brabbeln, dann sind die Eltern in der Regel sehr verzückt darüber. Doch schnell wird sich gefragt, ob die sprachliche Entwicklung im richtigen Zeitfenster abläuft oder ob das geliebte Kind vielleicht mit einer Entwicklungsverzögerung zu kämpfen hat.

Schrittweise erfolgende Wortbildung

Etwa mit dem 13. Lebensmonat beginnen Babys, Worte nicht nur zu verstehen, sondern sie auch verständlich wiederzugeben. Meist einzelne Worte, die dann aber permanent wiederholt werden. Erste Wortgruppen und Zweiwortsätze kommen im Alter zwischen zwei und drei Jahren hinzu.

Bis zur Kindergartenzeit werden zudem sehr gerne Laute weggelassen oder durch andere Laute ersetzt. Solange diese Phase nicht über das Alter von vier Jahren hinausgeht, stellt dies kein Problem dar.

Logopädische Behandlung bei Sprachfehlern

Hat das Kleinkind aber auch mit vier Jahren noch Probleme, Worte richtig auszusprechen oder zu wiederholen, dann kann von einer Sprachstörung ausgegangen werden. In solch einem Fall lohnt es sich, einen Logopäden aufzusuchen, der spielerisch mit dem Kind den Sprachfehler behebt. Gleiches gilt bei einem fehlerhaften Satzbau, der auch mit fünf Jahren noch nicht beseitigt ist.

Ursachen von Sprachentwicklungsstörungen

Eine Sprachentwicklungsstörung kommt in Deutschland aufgrund der recht schwierigen Grammatik häufiger vor als in anderen Ländern. Die Dyslalie kann aber auch andere Gründe haben. So könnte eine Schwerhörigkeit ebenso vorliegen wie eine frühkindliche Hirnschädigung oder psychische Belastungen.

Die Gründe sollten immer von einem Arzt abgeklärt und entsprechend behandelt werden. Denn spätestens mit dem Eintritt in die Schule sollte jedes Kind fehlerfrei sprechen können, damit das Erlernen von Lesen und Schreiben nicht zusätzlich erschwert wird.