Bei Frauen steht die Familie vor dem Beruf an erster Stelle

Aufruf zur besseren Förderung der beruflichen Entwicklung in der Frauenwelt

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
16. August 2010

In Deutschland steht für Frauen die berufliche Karriere, wenn sie eine Familie haben, immer noch an zweiter Stelle, denn viele haben sich wegen der Doppelbelastung dann für ihre Familie entschieden, wie eine Umfrage ergab.

Benachteiligungen, männliche Führungskräfte und Co.

So sind auch zwei Drittel der Bundesbürger der Meinung, dass auch die Chancengleichheit bei Mann und Frau nicht gegeben ist. Besonders werden die Frauen durch die Familie in ihrem Beruf benachteiligt, wie 90 Prozent glauben und 71 Prozent geben hierbei den männlichen Führungskräften die Schuld.

Aber auch bei den Altersgruppen gibt es hierbei gravierende Unterschiede, so sind drei Viertel der Altersgruppe der 50 bis 60-jährigen der Meinung, dass Frauen im Beruf weniger Chancen als Männer habe, während bei den jüngeren in der Altersgruppe 16 bis 30 Jahre doch die Hälfte eine Chancengleichheit sehen.

Wo sich aber alle einig waren, ist die Tatsache, dass man die berufliche Entwicklung der Frauen durch die Gesellschaft mehr fördern sollte, wobei hier auch die Chefs gefordert sind. Auch sind 60 Prozent der Frauen, doch auch 41 Prozent der Männer, für eine Frauenquote in den Unternehmen oder Organisationen.

Aber um das alles umsetzen zu können, muss die Möglichkeit der Kinderbetreuung gegeben sein und weiterhin ausgebaut werden, wobei hier auch die Bundesregierung mit der Bundesfamilienministerin Kristina Schröder (CDU) verstärkt gefordert ist. An der Umfrage, die vom Emnid-Meinungsforschungsinstitut durchgeführt und von der Bertelsmann-Stiftung veröffentlicht wurde, nahmen 1029 Frauen und Männer teil.