Verständnisvolle Eltern können ihren Kindern bei Aggressionen helfen

Es ist wichtig, dass Kinder lernen über negative Erlebnisse und Gefühle zu sprechen

Von Viola Reinhardt
14. Mai 2009

Kinder und ihre Gefühlswelt sollte von Eltern weder ignorierend noch verharmlosend betrachtet werden. So lerne das Kind nicht nur sich den Eltern gegenüber zu öffnen und ihnen die Probleme anzuvertrauen, sondern auch besser mit negativen Erlebnissen umzugehen, rät der Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte (BKVJ) in Thüringen.

Auch mit Kindergarten-Kindern schon über negative Gefühle reden

Schon im Kindergarten können Kinder bei bestimmten Ereignissen ein aggressives Verhalten aufzeigen, so etwa, weil es von einer Gruppe in die andere musste. Auch hier sollten Eltern nicht darüber lachen, sondern viel mehr Verständnis zeigen und nachfragen, was genau das Kind gerade aufregt und belastet. Gerade eine liebevolle Familie und ein festes Gefüge können für Kinder eine Art Puffer darstellen, der die Tendenz zu einer Aggressivität durchaus abschwächen kann.

Eine der obersten Priorität sollte es sein, dass das Kind weiß, dass es auch mit negativen Gefühlen genauso geliebt wird, als wenn es keine hätte. Allerdings bedeutet das nun nicht, dass man dem Kind keine Grenzen setzt oder Regeln auferlegt, die auch von beiden Elternteilen gesetzt werden, so dass das Kind keine Möglichkeit hat die Eltern gegeneinander auszuspielen.