Extreme Frühgeburten - Wenn der Überlebenskampf schon mit dem Leben beginnt

Von Melanie Ruch
18. November 2013

Eine normale Schwangerschaft dauert 40 Wochen. Erst dann sind die Neugeborenen körperlich so weit entwickelt, dass überlebensfähig sind. In Deutschland kommen jedoch knapp 10% aller Kinder zu früh auf die Welt, das heißt, vor der 37. Schwangerschaftswoche.

Zwei Prozent aller Frühchen in Deutschland gehören zur so genannten Hochrisikogruppe, die sogar noch vor der 30. Schwangerschaftswoche geboren werden. Für solche extrem unreife Frühchen sind die Überlebenschancen sehr gering. Knapp ein Viertel von ihnen stirbt schon kurz nach der Geburt und von denen, die überleben und aufgepeppelt werden können, muss rund ein Viertel später mit schweren geistigen und körperlichen Beeinträchtigungen leben.

Für extreme Frühchen beginnt schon direkt nach der Geburt ein regelrechter Überlebenskampf, da ihre Organe noch nicht vollständig entwickelt sind. Viele müssen sich, kaum dass sie auf der Welt sind, sogar schon mehreren Operationen unterziehen, um überhaupt eine Chance zu haben.