Frühgeborene brauchen etwas mehr Zeit, um eine Bindung zu den Eltern aufzubauen

Von Heidi Albrecht
28. August 2013

Kommt ein Kind zu früh auf die Welt, so kann es zu Bindungsschwierigkeiten zu den Eltern kommen, wenn sie erst einmal zu Hause sind. Selbst wenn diese sehr fürsorglich mit dem Nachwuchs umgehen, haben Frühchen Probleme, eine Bindung zu den Eltern herzustellen.

Ein Team aus Großbritannien hat dazu eine kleine Studie aufgestellt und das Verhalten von 75 Frühgeborenen und 105 normal Geborenen untersucht. Bei den Frühchen zeigten rund ein Drittel Bindungsschwierigkeiten während es bei den normal Geborenen nur jedes fünfte Kind war. Hintergrund ist eine neurologische Unreife.

Forscher raten dennoch dazu, dass Eltern ihre Fürsorge nicht in Frage stellen sollten, sondern daran festhalten sollten. Dieses Defizit dieser Entwicklung holen die Frühgeborenen schließlich relativ schnell auf. Eltern können ihre kleinen Schützlinge auf diesem Weg unterstützen, in dem sie einfach für sie da sind.