Lauschtherapie - Frühchenschutz durch Mamas Stimme

Von Viola Reinhardt
14. März 2012

Frühchen erhalten die bestmögliche medizinische Versorgung. Doch eines fehlt den Winzlingen immer: der direkte körperliche Kontakt zur Mutter. Wie wichtig dieser aber ist, konnten nun Neonatologen des Brigham and Women's Hospital bestätigen. Bei ihren Untersuchungen und Tests fanden die Wissenschaftler heraus, dass allein die Stimme der Mutter schon für verbesserte Werte der Herz- und Lungenfunktion der Frühchen sorgen kann.

Im Umkehrschluss: Das Risiko möglicher Lungen- und Herzprobleme könnte damit reduziert werden. Bei ihren Forschungen ließen die Neonatologen 14 extrem früh geborenen Kindern jeweils die Geräusche ihrer Mutter mittels Aufnahmen hören. Die Aufnahmen selbst beinhalteten den Herzschlag sowie die Stimme der Mama. Bei den Babys traten folgend deutlich weniger Atemprobleme oder Unregelmäßigkeiten des Herzschlags auf, wobei anscheinend besonders Frühchen die in der 33. SSW geboren wurden, positiv auf die Lauschtherapie reagierten.

Weitere Studien mit mehr als nur 14 Frühchen sollen nun zusätzlich Ergebnisse liefern, ob mit dieser einfachen Methode tatsächlich die Gesundheit Frühgeborener verbessert oder stabilisiert werden kann.