Fehlendes Hormon wirkt sich bei späten Frühchen durch Kaiserschnitt negativ auf die Lunge aus

Von Laura Busch
18. August 2010

Frühchen haben es häufig schwerer als Normalgeborene. Zwar steigt mit jeder Woche, die Kinder im Bauch der Mutter heranwachsen dürfen, ihre Chance, später ohne Beeinträchtigungen leben zu können, doch auch späte Frühchen (circa 37. Schwangerschaftswoche) haben mit Risiken zu kämpfen.

Die Deutsche Gesellschaft für Pneumologie und Beatmungsmedizin (DGP) mit Sitz in Werne weist jetzt darauf hin, dass späte Frühchen mit dreimal höherer Wahrscheinlichkeit mit Atemproblemen zu kämpfen haben. Besonders häufig ist das durch Kaiserschnitte verursacht, da diese meist vor der 38. Woche eingeleitet werden. Bei einem Kaiserschnitt werden im Gegensatz zu einer echten Geburt vom Körper der Mutter keine sogenannten Katecholamine gebildet. Dabei handelt es sich um Stresshormone, die für die ersten Aktivitäten der Lunge beim Baby von enormer Wichtigkeit sind.