Gemeinsame Familienmahlzeiten lassen Jugendliche seltener zu Drogen greifen

Feste und positiv verknüpfte Strukturen halten Kinder und Jugendliche von diesen Gefahrenquellen fern

Von Melanie Ruch
29. September 2011

Wie Forscher der Universität in Minnesota in einer Studie herausfanden, konsumieren Jugendliche, die regelmäßig zusammen mit ihrer Familie essen, weniger

Die Ursachen

Jugendliche, die seltener als dreimal wöchentlich mit der Familie essen, rauchen demnach vier Mal so häufig wie Jugendliche, die nahezu täglich zusammen mit der Familie essen. Zudem konsumieren diese Jugendlichen zwei Mal häufiger Alkohol und rauchen drei Mal häufiger Marihuana.

Die Ursache dafür liegt für Professor William Doherty, Sozialwissenschaftler an der Universität von Minnesota, klar auf der Hand. Ein gemeinsames Essen vermittle den Jugendlichen das Gefühl von

Störfaktoren und Kritik vermeiden

Durch die feste Struktur bei den gemeinsamen Mahlzeiten seien die Jugendlichen ausgeglichener und greifen daher deutlich seltener zu Suchtmitteln, so Doherty. Zudem haben die Jugendlichen bei den Familienmahlzeiten die Chance, sich ihren Eltern mitzuteilen.

Allerdings sollten bei den gemeinsamen Mahlzeiten Störfaktoren wie Handys oder Fernseher nicht zugegen sein und die Eltern sollten das Zusammensein nicht dazu nutzen ihre Kinder zu kritisieren, da diese die gemeinsamen Mahlzeiten sonst mit etwas Negativem verbinden.