Der Dioxinskandal hat wenig Auswirkung auf das Essverhalten der Deutschen

66 Prozent der Befragten einer Umfrage gaben an ihr Ess- und Kaufverhalten nicht geändert zu haben

Gracia Sacher
Von Gracia Sacher
7. Februar 2011

Das Meinungsforschungsinstitut Infratest dimap hat eine bundesweite Telefonumfrage zum Thema Dioxinskandal in Deutschland durchgeführt. Insgesamt nahmen daran 727 Bürger und Bürgerinnen teil.

Dabei kam heraus, dass die meisten Deutschen von dem Krebs erregenden Dioxin, welches nun vermehrt in Fleisch und Eiern gefunden wurde, nicht weiter beunruhigt sind.

So gaben 66 Prozent der Befragten an, der Skandal hätte nicht dazu geführt, dass sie ihr Essverhalten und ihre Kaufgewohnheiten änderten. 14 Prozent sagten, sie würden jetzt weniger Eier essen, fast genau so viele gehen nun woanders einkaufen und nur vier Prozent verzichten seitdem auf Eier. Was die Lebensmittelqualität angeht, so fällt diese bei den Deutschend insgesamt sehr positiv aus - bei 15 Prozent "sehr gut", bei 65 Prozent "gut" und nur bei fünf Prozent "schlecht".

"Lebensmittel sind zum Teil so billig, dass man sich über Verunreinigungen nicht wundern sollte" sagen 63 Prozent. In Sachen Lebensmittelkontrolle sind sich 89 Prozent der Deutschen einig, die Nahrungsmittel müssten strenger kontrolliert werden.