Essgewohnheiten in Deutschland - Fast alles beim Alten

Von Cornelia Scherpe
18. März 2014

Wir Deutschen lieben unsere Kartoffeln, viel Fleisch und einfach deftige Hausmannskost. An diesem bereits älteren Bild hat sich auch in der neuen Zeit nicht viel geändert.

Eine aktuelle Studie zur Ernährung der Deutschen zeigt, dass wir unseren Essgewohnheiten mehr oder minder treu geblieben sind. Wirklich verändert hat sich nur eins: Es gibt deutlich mehr Vegetarier als früher.

Bereits zum 51. mal tagte der Kongresses der "Deutschen Gesellschaft für Ernährung" (kurz DGE) und zeigte die neusten Daten aus ihrem bundesweiten Monitoring. Darin wurden nach dem Zufallsprinzip 1.800 Deutsche befragt, was sie essen und trinken. Der Befragungszeitraum lag zwischen 2008 und 2012 und konnte am Ende der letzten Studie aus dem Zeitraum von 2005 bis 2007 gegenübergestellt werden. Viele Entwicklungen fielen dabei nicht auf.

Weniger Obst, mehr Süßes und Fett

Einen wesentlichen Unterschied gab es nur beim Verzehr von Obst. Ausgerechnet von dieser gesunden Kost nahmen die Deutschen 14 Prozent weniger zu sich. Auch Getränke aus frischen Zutaten wie Nektar und Obstsaft werden weniger verzehrt. Dies gilt sowohl für Männer als auch für Frauen.

Ein Unterschied der Geschlechter fiel beim Thema "Süßigkeiten" auf. Hier haben die Frauen in den letzten Jahren etwas stärker zugegriffen als früher. Dasselbe gilt für die Arbeit mit Öl und den Verzehr von Fett.

Vegetarier und Pescetarier

Auf der anderen Seite ist jedoch die Zahl der Vegetarier gestiegen. Es gibt nun hierzulande doppelt so viele Menschen, die auf Fleisch verzichten. Bundesweit gesehen sind dies aber noch immer wenige, denn während es früher ein Prozent aller Deutschen waren sind es nun zwei Prozent.

Auch die Zahl der Pescetarier ist gestiegen. Dies sind jene Menschen, die auf Fleisch verzichten, dabei aber noch immer Fisch essen. Hier steigerte man sich von 0,7 Prozent auf 1,5 Prozent.