Brokkoli statt Pommes: So lernen Kinder Gemüse zu lieben

Von Nicole Freialdenhoven
8. Januar 2014

Eltern kennen das Szenario: Das gesunde Gemüse bleibt auf dem Teller liegen, die Pommes verschwinden dagegen in Sekundenschnelle im Mund des Kindes. Statt Vollkornbrot mit Quark gibt es zum Frühstück prinzipiell nur Toast mit Nutella. Eine Untersuchung des Robert Koch-Institutes ergab, dass rund 90 Prozent aller drei- bis siebzehnjährigen Deutschen weniger als die empfohlenen fünf Portionen Obst und Gemüse pro Tag zu sich nehmen.

Probieren lassen

Während sich der Teenager kaum vom Besuch seines liebsten Burgerbräters abhalten lassen wird, können Eltern bei kleinen Kindern viel tun, um ein gesundes Ernährungsverhalten zu bewirken. Ein endloser Kampf ist meist das Ausprobieren neuer Speisen, denen das Kind ablehnend gegenüber steht. Statt darauf zu beharren, dass die gesamte Portion gegessen wird, sollte ein Handel vorgeschlagen werden: Zwei Bissen müssen probiert werden und wenn es wirklich nicht schmeckt, darf der Rest auf dem Teller bleiben.

Fantasie der Kinder und eigenes gutes Vorbild

Hilfreich ist es auch, die kindliche Fantasie zu nutzen und Speisen verrückte Namen zu geben oder sie auf dem Teller zu einem witzigen Bild zu dekorieren. Wichtig: Auch die Eltern müssen mit gutem Beispiel vorangehen. Wenn das Kind vor einem Teller Salat sitzt, während Papa Currywurst futtert, wird es die gesunde Kost eher ablehnen als wenn alle gemeinsam eine leckere Gemüsepfanne essen.