Alles unter Kontrolle mit dem Babyphone - verschiedene Babyüberwachungsmöglichkeiten im Überblick

Babyphones dienen der Überwachung und damit auch der Sicherheit Ihres Kindes. Es gibt unterschiedliche Babyphones - und auch andere Möglichkeiten - für verschiedene Anforderungen. Dabei sollte ein Babyphone nicht nur verlässlich funktionieren, sondern auch gesundheitlich unbedenklich sein.

Von K. Schumann

Sinn und Zweck der Babyüberwachung

Wenn ein Baby im Hause ist, steht die Sicherheit des Kindes an erster Stelle. Die Eltern wollen es immer gut beschützt und behütet wissen, da können Überwachungsmaßnahmen unter Umständen sinnvoll sein.

Natürlich muss man das Haus und die Wohnung jetzt nicht unbedingt in einen Hochsicherheitstrakt verwandeln. Die meiste Zeit ist das Baby ja unter der elterlichen Aufsicht, aber je nach den örtlichen Gegebenheiten können bestimmte Vorkehrungen sinnvoll sein.

Die Eltern entlasten und beruhigen

Die größte Angst der Eltern ist wohl die vor dem plötzlichen Kindstod und dass das Baby ersticken könnte. Aber das Kind könnte auch im Bettchen weinend erwachen und nicht gehört werden.

Bei älteren Kindern besteht schon einmal die Gefahr, dass die kleinen Draufgänger wahre Kapriolen im Bett veranstalten und sich damit in Gefahr begeben. Hier kann eine Babyüberwachung den Eltern ein Gefühl der Sicherheit vermitteln und sie beruhigen.

Natürlich sollen diese ganzen Überwachungssysteme die Eltern nicht von ihrer Aufsichtspflicht entbinden, sondern sie lediglich entlasten. Zuwendung und Aufmerksamkeit können auch die besten Geräte nicht ersetzen. Und bei allem Sicherheitsbedürfnis muss man auch aufpassen, um nicht in einen Sicherheitswahn zu verfallen.

Vorsicht ist gut und ein gesundes Maß an Überwachung dient dem Wohlbefinden des Kindes und dem beruhigenden Gefühl der Eltern. Eine Überwachungsmaßnahme ist immer dann sinnvoll, wenn sich das Baby außer Reichweite der Eltern befindet und nicht dauernd beobachtet werden kann.

Möglichkeiten der Babyüberwachung

Eine Babyüberwachung dient somit dazu, dem Kind ein Höchstmaß an Sicherheit zu bieten. Sie fängt schon im Kleinen an und steigert sich bis zu hochtechnischen Geräten. Für die Eltern stellt sie eine Erleichterung dar und gibt ihnen ein gutes und sicheres Gefühl.

Es gibt viele unterschiedliche Systeme, die sich zur Sicherheitsvorkehrung eignen. Natürlich wollen Eltern immer das Beste für ihr Kind und es soll rund um die Uhr gut aufgehoben sein. Je nach Umständen und den örtlichen Gegebenheiten ist es ratsam, sich Gedanken zu machen, welche Babyüberwachung sinnvoll ist.

Das Angebot ist sehr groß und manchmal auch ein bisschen unübersichtlich. Was wirklich nötig ist und den gegebenen Umständen entspricht, sollte im Vorfeld abgeklärt werden.

Sicherheit im Haushalt

Die Babyüberwachung beginnt schon mit

welches das Kind schützen soll. Auch andere kleine Helfer wie etwa

  • Steckdosen- oder Schubladensicherungen

wollen dem Kind einen Schutz geben.

  • Herdschutzgitter

und andere Vorrichtungen dienen der Sicherheit und der Überwachung des Kindes. Natürlich sollen alle möglichen Gefahren ausgeschlossen werden. Ein reichhaltiges Angebot an verschiedenen Überwachungssystemen geben heutzutage ein breites Spektrum an unterschiedlichen Möglichkeiten, das Kind optimal zu beaufsichtigen. Die Babyüberwachung dient auch einem kind- und altersgerechten Zuhause in dem Gefahrenquellen vermieden werden.

Babyphone

Am bekanntesten ist wohl das Babyphone, ein Funkmelder, der die Geräusche aus dem Kinderzimmer überträgt. Diese Maßnahme ist eigentlich nur sinnvoll, wenn der Raum, in dem sich das Kind befindet, weit von dem elterlichen Zugriff entfernt ist und das Kind nicht gehört werden kann. Je nach Reichweite können sich Eltern eventuell auch im Garten bewegen.

Das Gerät sollte aber störungsfrei sein und eine unterbrechungsfreie Verbindung garantieren. Das Babyphone ist ein Funkmelder und damit es zuverlässig meldet, sollte man schon auf Qualität achten. Hochwertige Technik bedeutet mehr Sicherheit. Es gibt eine Kind- und eine Elterneinheit, manche Geräte können von den Eltern mit einem Clip am Gürtel getragen werden.

Zusätzliche Bildüberwachung

Neben der Geräuschüberwachung gibt es die Bildüberwachung etwa mittels Videoanlagen. Hier hat man das Baby immer im Blick und unter Aufsicht. Sie ist auch bei älteren Kindern sinnvoll, wenn sie alleine im Zimmer spielen oder aus dem Bettchen klettern wollen.

Allerdings verbrauchen Bildbabyphones enorm viel Strom, so dass bei einer laufenden Bildübertragung der Akku oft nur zwei Stunden hält, was in einigen Fällen sicher nicht lang genug ist. Zudem ist die Qualität der Bilder oft ziemlich schlecht.

Bluetooth- und Festnetzbabyphone

Unbeschränkte Reichweite bieten Produkte die über bluetooth oder Festnetz betrieben werden. Wenn Ihr Kind weint oder schreit, werden Sie auf einer vorher gespeicherten Nummer angerufen. Da die meisten dieser Geräte über eine Gegensprechfunktion verfügen, können Sie auch mit Ihrem Kind sprechen.

Ein Vorteil dieser Babyphones ist, dass sie elektrosmogfrei bzw. elektrosmogarm sind. Es gibt aber auch die normale Variante der Babyphones, die frei von elektrischer und magnetischer Strahlung ist.

Sensormatten und Nachtsichtkameras

Je nach gegebener Situation kann man dementsprechend schnell reagieren und eingreifen. Eine Sensormatte wird in das Bettchen gelegt, sie kontrolliert

  • die Raumtemperatur sowie
  • die Bewegungen
  • die Atembewegungen und
  • die Körpertemperatur

des Kindes. Sie hat einen Sender und Empfänger und verfügt über eine Reichweitenkontrolle. Damit gibt sie den Eltern ein Sicherheitsgefühl, weil der Schlaf des Kindes bewacht wird. Nachtsichtkameras beobachten das Kind auch in dunklen Räumen und übertragen das Bild an die Eltern. Ein integriertes Mikrofon macht diese Technik zu einem kompletten Beobachtungssystem.

Nicht nur für Säuglinge geeignet

Die Überwachungsmaßnahmen richten sich vor allen Dingen nach dem Sicherheitsbedürfnis der Eltern und sollten dementsprechend installiert werden. Eine Babyüberwachung kann auch sinnvoll sein, wenn das Kind krank ist; schon bei einem Schnupfen gibt eine Geräuschüberwachung ein beruhigendes Gefühl. Eine Atmungskontrolle zeigt an, dass es dem Kind gut geht und registriert jede Unregelmäßigkeit.

Tipps zum Kauf

Babyphone ist nicht gleich Babyphone. Dies zeigte auch der Babyphone-Test der Stiftung Warentest von 2005. Häufig reicht die Sendestärke der Babyphones nicht einmal aus um die nächsten 10m zu überdauern. Knistern und Knacken stören häufig die Übertragung. Dabei ist die Qualität jedoch nicht immer eine Frage des Preises, denn auch Babyphones im niedrigeren Preissegment können eine gute Reichweite haben.

Reichweite der Übertragung

Lassen Sie sich nicht von der Herstellerangabe der Reichweite auf der Verpackung täuschen. Diese gilt nämlich nur für eine Übertragung auf freiem Feld. Wenn Sie also nicht auf dem freien Feld, sondern in einer Wohnsiedlung leben, wird die Reichweite wahrscheinlich geringer sein, als auf der Verpackung angegeben.

Die Reichweite der meisten Babyphones liegt bei etwa 300 Meter. Es gibt jedoch spezielle Geräte mit einer Reichweite von bis zu 5 Kilometer.