Babytee mit Fenchel, Anis & Kümmel zubereiten

Ungesüßter Babytee ist ein gesundes und wohlschmeckendes Getränk, er löscht nicht nur den Durst, sonders Tee hat auch, je nach Sorte, eine andere Wirkung. Fencheltee, oftmals als Mischung mit Anis und Kümmel, ist besonders für Babys Bauch. Lesen Sie über die wohltuende Wirkung von Babytee mit Fenchel, Anis und Kümmel und holen Sie sich Tipps zur Zubereitung.

Von Claudia Rappold

Fenchel, Anis und Kümmel - eine beliebte Mischung bei Babytee

Kommt es irgendwann zur Einführung von Beikost, stellt sich in Sachen Getränke die Frage, ab wann das Baby Tee trinken darf und welche Sorten diesbezüglich zu empfehlen sind. Generell ist es wichtig, dass Eltern sich an die Empfehlung halten, den Tee niemals zu süßen - auch nicht mit Honig.

Was die Sorten angeht, sollte man wissen, dass man auf grünen Tee, schwarzen Tee und Pfefferminztee verzichten sollte. Abgesehen davon gilt es auszuprobieren, was dem Baby schmeckt. Früchtetees gehören nicht unbedingt zu den Lieblingssorten, da sie den Kleinen häufig zu sauer sind.

Geht es um neben Geschmack auch um Bekömmlichkeit, gilt Fencheltee als Tee der Wahl. Den leicht süßlichen Geschmack mögen die Kinder sehr und zudem kann er bei Beschwerden wie Bauchschmerzen oder -krämpfen sowie auch bei Unruhe helfen.

Gerne werden dabei Teemischungen aus Fenchel, Anis und Kümmel angeboten.

Wirkung von Fencheltee

Fenchel zählt zu den besonders starken Heilpflanzen. Er ist

  • beruhigend
  • entkrampfend
  • verdauungsfördernd
  • schleimlösend und
  • antiseptisch.

Er hilft Babys somit beim Einschlafen und kann bei Blähungen und Bauchkrämpfen helfen. Die enthaltenen Bitterstoffe können gegen Keime und Entzündungen angehen.

Durch die ätherischen Öle wiederum lässt sich Schleim bei Husten lösen. Abgesehen davon enthält Fencheltee zahlreiche Mineralstoffe und Vitamine.

Wirkung von Anistee

Anistee hilft bei Verdauungsbeschwerden, Blähungen und Koliken und ist ein hervorragender Schleimlöser bei Husten. Sein Geschmack erinnert ein bisschen an Lakritz.

Da Babys oft unter Blähungen und Verdauungsbeschwerden leiden, sind diese Tees als Getränk bestens geeignet.

Bekömmlicher Babytee

  • Fencheltee
  • Anistee
  • Kamillentee
  • Hagebuttentee
  • Hibiskustee

Wirkung von Kümmeltee

Und auch Kümmeltee lässt sich hier einreihen. Er gilt ebenfalls als wirkungsvoller Tee bei Blähungen und Bauchschmerzen beim Baby. Vor allem der Inhaltsstoff Carvon wirkt sich positiv auf das Verdauungssystem aus.

Am besten wirkt Kümmeltee in Verbindung mit Anis und Fenchel. Beschwerden, wie etwa bei Dreimonatskoliken, lassen nach der Teegabe nach.

Zubereitung von Fenchel-Anis-Kümmel-Tee - Ab wann darf das Baby Fencheltee trinken und wie viel ist erlaubt?

Es gibt unterschiedliche Empfehlungen bezüglich des richtigen Zeitpunkts. Generell macht man nichts verkehrt, wenn man mit dem Tee bei der Beikosteinführung startet.

Bis zum Ende des vierten Lebensmonats sollten nicht mehr als 50 ml Fencheltee am Tag getrunken werden. Wichtig ist zudem, den Tee zu verdünnen. Im Zeitraum von 24 Stunden sollten es insgesamt nicht mehr asl 150 ml Tee sein.

Wie oft sollte Fencheltee getrunken werden?

Damit der Fencheltee seine heilende Wirkung nicht verliert, sollte man ihn dem Baby vor allem bei Beschwerden wie etwa Bauchschmerzen geben. Gleiches gilt für die Mischung als Fenchel-Anis-Kümmeltee.

Wie bereitet man den Babytee aus Fenchel, Anis und Kümmel zu?

Am einfachsten ist es, wenn man eine entsprechende fertige Teemischung kauft. Hier ist auf Bioqualität zu achten. Wichtig ist hierbei, darauf zu achten, dass keine Süßungsmittel enthalten sind.

Häufig findet man diese Teemischung speziell für Babys. Hierbei achten die Hersteller auf reine Zutaten und eine kindgerechte Dosierung.

Generell gelten folgende Zubereitungstipps:

  • den Tee mit kochend sprudelndem Wasser übergießen
  • den Tee nicht länger als angegeben ziehen lassen
  • den Tee mit Wasser verdünnen
  • den Tee erst dann dem Baby zu trinken geben, wenn er lauwarm ist

Wer den Tee selbermachen möchte, findet entsprechende Samen. Hierbei kann es jedoch schnell passieren, dass es zu einer Überdosierung kommt. Sicherer ist es somit, auf Bio-Fertigtees zurück zu greifen.