Leitungswasser gut geeignet für Babynahrung

Von Ingo Krüger
8. Februar 2012

Auch Babys dürfen Leitungswasser trinken. Allerdings sind einige Dinge zu beachten. Vorsicht ist vor allem dann geboten, wenn sich im Haus noch Bleirohre befinden. Dies kann vor allem bei alten Häusern der Fall sein. Blei löst sich im Wasser und kann, gerade bei Babys, Gesundheitsschäden hervorrufen.

Bevor morgens Wasser aus der Leitung entnommen wird, sollte es erst einige Minuten laufen. Immerhin hat das Wasser eine ganze Nacht lang in den Leitungen gestanden. Es ist daher sinnvoller, erst zu duschen und danach das Wasser zum Zubereiten der Säuglingsnahrung zu verwenden. So verringern sich die Anteile der Metalle in der Flüssigkeit.

Für neugeborene Babys empfiehlt es sich, das Wasser abzukochen. Da das Immunsystem von Neugeborenen sich noch nicht vollständig herausgebildet hat, reagieren kleine Kinder manchmal bereits bei geringen Mengen von Keimen mit Durchfall oder Erbrechen.

Verkeimen kann auch das Wasser aus haushaltsüblichen Wasserfiltern. Sinnvoll ist es, nur so viel Wasser aufzubereiten, wie man gerade benötigt. Die Flaschen sollten zudem gut gereinigt sein, sonst finden Bakterien und Schimmelpilze in der Feuchtigkeit gute Bedingungen, um sich zu vermehren.

Wer Mineralwasser bevorzugt, sollte bedenken, dass in Deutschland die Trinkwasserverordnung wesentlich strenger geregelt ist als die Mineralwasserverordnung. Das Trinkwasser ist daher bestens kontrolliert. Wenn das Leitungswasser in unbedenklicher Qualität aus dem Wasserhahn kommt, ist es ein sehr guter Durstlöscher für Kinder und kann auch problemlos für die Zubereitung von Säuglingsnahrung verwendet werden.