Kein vermehrtes Krebsrisiko durch Lupusmedikamente

Von Katja Grüner
18. April 2013

Menschen, die an systematischem Lupus erythematodes erkrankt sind, müssen im Verlauf der Behandlung oft immunsuppressive Medikamente einnehmen. Man ging bisher davon aus, dass die Einnahme solcher Medikamente das Risiko erhöht, an bösartigen Tumoren des Lymphatischen Gewebes zu erkranken. Diese Annahme widerlegten jetzt Forscher in einer Studie mit 5.000 an Lupus erkrankten Patienten.

Die Medikamenteneinnahme soll nach ärztlicher Anweisung genau durchgeführt werden, ein Risiko, an einem malignen Lymphom zu erkranken, besteht bei der Einnahme von Immunsuppressiva nicht. Diese Medikamente können SLE Patienten helfen. Bei dieser Krankheit handelt es sich um eine Autoimmunstörung, während des Verlaufes treten entzündlich-rheumatische Erkrankungen und Bindegewebsentzündungen auf.

Meist erkranken Frauen zwischen der Pubertät und den Wechseljahren. Die Folgen der Erkrankung sind, dass sowohl Gewebsstrukturen und Organe geschädigt werden können. Chronische Entzündungen von Haut, Gelenken, Bindegewebe und Schleimhäuten können entstehen. Auch das Gehirn kann in Mitleidenschaft gezogen werden.

Behandelt wird die Krankheit durch Gaben von Kortison und Cyclophosphamid, das vor allem eingesetzt wird wenn Organe und das Gehirn betroffen sind. Bei diesem Behandlungsansatz ist das Risiko, an Lymphomen zu erkranken, nicht zwangsweise erhöht.