Die Heilkraft der Wärme - wann und wie sie angewandt werden kann

Gracia Sacher
Von Gracia Sacher
24. März 2014

Thermoanwendungen werden schon seit langer Zeit als Heilmittel eingsetzt. Es gibt viele Beschwerden und Erkrankungen, die durch wohltuende Wärme gelindert werden können.

Dabei können schon kleine Dinge, wie eine heiße Tasse Kakao, große Effekte mit sich bringen: der Körper entspannt sich und man kann sich eine Weile lang einzig und allein auf sich konzentrieren. In unserem stressigen Alltag sind solche kleinen Ruhepausen viel wert.

Einsatzgebiete und Wirkung

Neben Stress gibt es noch viele weitere Faktoren, die mit Wärme behandelt werden können, wie zum Beispiel Verspannungen der Muskulatur, Atemwegserkrankungen, chronische Entzündungen oder Schmerzen im Bauch, am Rücken oder den Gelenken.

Durch die Wärme werden die Blutgefäße erweitert, und der Teil des vegetativen Nervensystems, welcher dafür sorgt, dass er Körper sich erholen kann, stimuliert.

Anwendungsmöglichkeiten

Um das Immunsystem zu stärken und die Durchblutung zu fördern, wird unter anderem die Ganzkörper-Hyperthermie angewandt, bei der sich Patienten in eine Wärmekammer geben. Hierbei ist zu beachten, dass Menschen mit bestimmten Erkrankungen diese Variante nicht wählen sollten, da sie den Körper zu stark belasten würde.

Generell kann Wärme eine Gefahr für den Kreislauf darstellen; in manchen Fällen sollte vor der Anwendung daher ein Arzt befragt werden.

Das Lindern von Verspannungen

Um Verspannungen zu lindern, können lokale Wärmemittel auf die entsprechende Stelle gelegt werden. Beliebt sind dabei Wärmeflaschen, -pflaster, -wickel oder auch Kirschkernkissen. Halten die Beschwerden jedoch länger an oder werden sie stärker, sollte ebenfalls ein medizinischer Rat eingeholt werden.

Und auch das altbewährte Vollbad kann uns zu mehr Wohlbefinden verhelfen. Besonders durch Zugabe verschiedener Zusätze - beispielsweise ätherische Öle mit entspannender Wirkung - kann man die Wärme gut genießen. Das Wasser sollte dabei nicht heißer als 38 Grad und die Badedauer nicht länger als 20 Minuten sein.