Das Kondom für die Frau: Unsicherer und teurer

Von Thorsten Hoborn
23. August 2010

Weniger bekannt, aber genauso effektiv wie ein herkömmliches Kondom, ist das Präservativ für die Frau. Es besteht aus Polyuretan, ist etwa 18 Zentimeter lang und wird an beiden Enden mit einem Ringen stabilisiert. Mit fünf Euro Stückpreis ist es definitiv teurer als andere Verhütungsmittel, schützt aber genauso effektiv vor Schwangerschaften, AIDS, Hepatitis B, Bakterien, Viren und Pilzen.

Es wird bis zum Muttermund eingeführt und verschließt diesen. Der zweite Ring befindet sich außerhalb der Scheide. Um Knittergeräusche zu vermeiden, wird die Verwendung von Gleitcremes empfohlen. Das Frauenpräservativ sollte nicht länger als acht Stunden in der Vagina verbleiben und eine Doppelverwendung von Männer- und Frauenkondom ist aufgrund der Entstehenden Reibung nicht empfehlenswert. Sein Pearl-Index liegt bei 15 bis 25, es ist somit unsicherer als ein herkömmliches Kondom.