US-Amerikaner entwickelt Injektionsnadel, die viel leichter in die Haut eindringt

Von Frank Hertel
12. Dezember 2012

In der aktuellen Ausgabe der US-amerikanischen Fachzeitschrift "Proceedings of the National Academy of Sciences" ist ein Artikel von Woo Kyung Choo zu lesen. Er arbeitet an der Harvard Medical School und hat den Prototyp einer Injektionsnadel entwickelt, die zu 80 Prozent leichter in die Haut eindringt als eine herkömmliche Nadel.

Der Trick besteht in ganz kleinen Widerhaken an der Nadel. Abgeschaut hat sich Choo das Prinzip von den Borsten des nordamerikanischen Baumstachlers.

Dieses Tier ist mit dem europäischen Stachelschwein verwandt. Es hat bis zu 30000 Stacheln, die sich bei Feindkontakt sofort lösen und in die Haut des Gegeners eindringen. Der Baumstachler hat an seinen Borsten kleine Widerhaken, die die Größe eines menschlichen Haares besitzen.

Die Frage bei den neuen Nadeln ist jetzt nur noch, ob sie sich auch so leicht aus der Haut entfernen lassen wie normale Nadeln.