Warum die Verhärtungen an Einstichstellen nicht nur ein kosmetisches Problem sind

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
20. Februar 2009

Diabetiker, die mehrmals täglich Insulin spritzen müssen, klagen manchmal über Verhärtungen an der Stelle, wo sie die Spritze setzen. Als "Spritzhügel" oder "Lipos" (vom Fachbegriff Lipohypertrophien) sprechen die Betroffenen.

In einen einmal entstanden Spritzhügel dürfe man auf keinen Fall mehr Insulin spritzen - mindestens ein halbes Jahr lang, schreibt der Diabetologe Dr. Wulf Quester vom Diabeteszentrum Bad Oeynhausen im Apothekenmagazin "Diabetiker Ratgeber". Der Grund: Das Medikament gelangt in diesem Bereich so ungleichmäßig ins Blut, dass seine Wirkung unkontrollierbar wird. Die Blutzuckerwerte können dann stark schwanken.

"Lipos" entstehen nicht, wenn man bei jeder Injektion eine andere Einstichstelle wählt. Auch wer die Kanüle zu selten wechselt, riskiert die Verhärtung unter der Haut.