Apothekerin: Bei leichten Schmerzen helfen Cremes und Gele

Von Frank Hertel
9. September 2011

Karin Graf ist im Vorstand der Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände. Sie weist darauf hin, dass bei schwachen bis mittelstarken Schmerzen auch Cremes und Gele helfen können, die rezeptfrei in Apotheken erhältlich sind. Sie enthielten oft dieselben Päparate gegen Schmerzen wie Tabletten, zum Beispiel Ibuprofen und Diclofenac. Wer pflanzliche Mittel bevorzuge, könne sich Beinwell- und Arnikaextrakte besorgen.

Vor allem bei Gelenkschmerzen und Prellungen seien Cremes und Gele gut geeignet, so Graf, allerdings müsse man sie großzügig verwenden. Bei Gelenkschmerzen sollte der aufgetragene Gel- oder Cremestrang zwischen 3 und 5 Zentimeter lang sein. Gele wirken vor allem bei Sportverletzungen angenehm kühlend, Cremes pflegen die Haut. Beide Mittel werden einmassiert, auch das sei gut gegen Schmerzen, außerdem würden Gele und Cremes nicht so sehr ins Blut gehen, was sie nebenwirkungsfreier mache als Tabletten.

Studien hätten ergeben, dass Gele in der Regel etwas schneller wirken als Cremes, so die Pharmazeutin.