Vorsicht bei Schmerzmedikamenten - einige können Hirn- und Herzinfarkte fördern

Von Cornelia Scherpe
13. Januar 2011

Einige Schmerzmedikamente können bei regelmäßiger Einnahme wesentlich dazu beitragen, dass ein Mensch einen Herzinfarkt oder einen Hirninfarkt erleidet. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie aus der Schweiz. Dabei stellten sich besonders "nicht-steroidalen Entzündungshemmer" als gefährlich heraus. Die Entzündungshemmer enthalten Stoffe, die im menschlichen Körper jene Enzyme hemmen sollen, die Entzündungen auslösen. Diese Stoffe tun jedoch mehr als Enzyme hemmen, sie fördern auch Hirn- und Herzinfarkte.

Die Forscher betrachteten die Daten von fast 116.500 Menschen aus vorangegangenen Studien, die sich mit Schmerzmitteln beschäftigt hatten. Dabei ermittelten sie ein vielfaches Risiko auf Infarkte für die Einnehmenden.

Zur Gruppe dieser Medikamente zählen auch freiverkäufliche Mittel wie Ibuprofen. Es ist wichtig, diese Mittel niemals über längere Zeit zu nehmen und die Maximaldosis nie zu überschreiten. Ältere Menschen mit Vorbelastungen sollten gänzlich darauf verzichten und gemeinsam mit ihrem Hausarzt nach Alternativen suchen.