URB 937 - Schmerzlinderung durch Molekül mit Cannabis-Effekt ohne Suchtgefahr

Körper filtert Molekül bei Eintritt in Blutkreislauf wieder aus, sodass keine Suchtgefahr auftritt

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
27. September 2010

Bei der Einnahme von Marihuana entsteht ein schmerz- und angstlindernder Effekt. Jedoch ist dieser kombiniert mit einer möglichen Suchtgefahr und weiteren Erscheinungen des Gehirns. Forscher aus den USA haben nun ein Molekül an Ratten getestet, das einen ähnlichen schmerzlindernden Effekt hat wie Marihuana, ohne aber dass der Konsument in Gefahr gerät, abhängig zu werden.

Durch Ausscheidung wird die Suchtgefahr gemindert

Dieses Molekül namens URB 937 dockt dazu, ähnlich wie es bei Marihuana der Fall ist, ebenfalls an den körpereigenen Cannabinoid-Rezeptoren an und sorgt dabei für das Schmerz hemmende Gefühl. Eine Abhängigkeit wird jedoch erst dann wirklich geschaffen, wenn dieses Molekül auch im Gehirn aktiv wird und nicht ausschließlich im Nervensystem.

Bei Eintritt in den Blutkreislauf des Gehirns wird das Molekül URB 937 vom Körper selbst wieder hinaus gefiltert, wodurch die Gefahr einer Abhängigkeit nicht gegeben sei.

Bisher wurde URB 937 nur an Ratten getestet, doch die Ergebnisse sind vielversprechend. Sollte es denselben Effekt beim Menschen erzielen, wird URB 937 ein effektives Schmerzmittel, das in der Medizin große Fortschritte in der Schmerzbehandlung ermöglichen wird.