Laufende Studie über ASS und die Herzgesundheit: Wie viel darf man einnehmen?

81 mg galt bisher als Idealdosis

Von Cornelia Scherpe
7. Mai 2015

Seit einiger Zeit ist ASS nicht nur als Schmerzmittel bekannt, sondern stellte sich in diversen Studien als Schutz für die Herzgesundheit heraus. Die Acetylsalicylsäure schützt vor Gefäßverschlüssen und kann daher das Risiko auf einen Herzinfarkt senken. Allerdings bedeutet dies nicht, dass man jeden Tag bedenkenlos ASS schlucken sollte. Immerhin kann der Wirkstoff auf den Magen schlagen und erhöht außerdem das Risiko für Blutungen.

Geplante Untersuchungen der neuen Studie

Eine aktuelle Studie will es daher endlich genau wissen: Wie viel ASS darf man dem Körper zuführen?

In den USA beschäftigen sich Forscher nun im Detail mit dieser Frage. Es geht darum, die optimale Dosierung zu finden, bei der Patienten mit einer Herzvorbelastung so viel ASS nehmen, dass ihr Risiko auf Herzinfarkt und co. sinkt, die Gefahr für innere Blutungen jedoch nicht zu sehr steigt. Durchgeführt wird die Studie im Rahmen des PCORI, dem "Patient-Centered Outcome Research Institute". Das Institut hat dafür ein Forschungsbudget von 14 Millionen Dollar erhalten.

81 mg ist nach einer älteren Analyse die Idealdosis

Eine ältere Analyse aus dem Jahr 2007 hatte ergeben, dass rund 50 Millionen US-Bürger regelmäßig ASS zur Vorsorge der Herzgesundheit schlucken. Dabei gibt es zwei Lager: Die einen nehmen mit 81 mg pro Einnahme eine niedrige Dosis, die anderen mit 325 mg eine sehr hohe Dosis.

Damals kam die Analyse zu dem Schluss, dass die kleine Dosierung absolut ausreichend ist. Alles über 81 mg schützt das Herz nicht besser als die niedrige Dosierung, doch dafür steigt die Gefahr auf Blutungen rapide.

Ob die aktuelle Studie diese Meinung bestätigen wird, oder aber eine neue Idealdosis findet, muss nun abgewartet werden. Es ist eine direkte Gegenüberstellung der beiden Gruppen geplant. Dafür möchte man nun rund 20.000 Teilnehmer finden und diese während der ASS-Einnahme bis zu 30 Monate betreuen.