Aspirin, Ibuprofen & Co: Scheinbar harmlose Schmerzmittel bergen Gefahren

Von Nicole Freialdenhoven
26. März 2014

Bei leichten Schmerzen greifen die meisten Menschen zu rezeptfrei in der Apotheke erhältlichen Mitteln wie Aspirin, Paracetamol oder Ibuprofen. Mediziner warnen jedoch vor einem allzu sorglosen Umgang mit diesen Medikamenten. Vor allem bei älteren Menschen kann eine zu häufige Einnahme der scheinbar harmlosen Tabletten zu langfristigen Problemen führen.

Langzeitwirkung verschiedener Schmerzmittel

So wirkt das beliebte Schmerzmittel Paracetamol auf die Leber giftig und kann bei längerem Gebrauch zu Leberschäden führen. Andere Schmerzmittel wie Aspirin und Ibuprofen können dagegen das Risiko von Magenblutungen oder Herzinfarkten erhöhen, da sie die Bildung schützender Gewebestoffe verhindert.

Hier kommt es also auf die richtige sparsame Dosierung an, damit die Wirkstoffe den Körper nicht dauerhaft negativ beeinflussen: Ab und zu als Mittel gegen Kopfschmerzen genommen, sind diese Medikamente kein Problem, doch sie sollten auf keinen Fall täglich genommen werden.

Das gleiche gilt für stärkere Schmerzmittel, die auf Morphin basieren und vor allem bei chronischen Beschwerden eingesetzt werden, zum Beispiel nach Unfällen oder bei einer Krebserkrankung. Diese binden sich an die Opiatrezeptoren im Körper an und führen auf längere Sicht zu einer Abhängigkeit, die mit anderen Opiatsüchten vergleichbar sind.