Schlaflosigkeit auch ohne Medikamente behandeln

Von Alexander Kirschbaum
27. Dezember 2012

Einschlafstörungen sind ein weit verbreitetes Problem in der Bevölkerung und quälen die Betroffenen dermaßen, dass häufig Hilfe beim Arzt gesucht wird.

Die massive Verschreibung von Schlaftabletten sollte jedoch überdacht werden, wie eine aktuelle Studie von britischen Forschern belegt. Diese haben 13 Untersuchungen von Medikamentenherstellern zur Wirksamkeit von Schlafmitteln ausgewertet.

Tatsächlich verkürzten Medikamente die Einschlafdauer der Testpersonen um durchschnittlich 42 Minuten. Beim Einschlafprozess spielen allerdings auch andere Aspekte eine gewichtige Rolle, wie die Studie weiter zeigte. So verringerte sich die Einschlafdauer der Testpersonen, die lediglich ein Placebo erhalten hatten ebenfalls, und zwar um durchschnittlich 22 Minuten.

Die Forscher fordern deshalb, mehr auf alternative Therapien zu setzen und psychologische Aspekte der Schlafprobleme zu berücksichtigen, da die Einnahme von Tabletten immer das Risiko von Nebenwirkungen birgt.

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