Der Hausnotruf wird nicht ausreichend genutzt

Von Carina Simoes Soares
14. Januar 2011

Experten gaben nun bekannt, dass Menschen, insbesondere Senioren, die einen Hausnotrufmelder bei sich tragen, diesen nur äußerst selten nutzen. So haben im vergangenen Jahr 83 Prozent der gestürzten, beziehungsweise verletzten Senioren keinen Notfall betätigt, obwohl sie das Gerät am Körper trugen. Der Grund ist simpel: Viele Senioren wollen einem Klinikaufenthalt entkommen. Dabei heißt eine Notrufbetätigung nicht zwangsläufig die Einweisung in ein Krankenhaus.

Nach Angaben der Experten seien viele Betroffene viel zu dürftig über die Gerätschaften und die Organisationen, die dahinter stecken, aufgeklärt worden. Vielmehr wurde die Anschaffung von Angehörigen über ihren Kopf hinweg getätigt.

Um zukünftig zu vermeiden, dass Senioren sich derart zieren, den Notruf in dringenden Fällen zu betätigen, fordern Experten von Angehörigen und den Pflegestellen mehr Aufklärung.