Wissenswertes zum Einsatz von Psychopharmaka bei der Behandlung von Kindern

Gracia Sacher
Von Gracia Sacher
22. Oktober 2013

Neben einer pädagogischen und psychotherapeutischen Behandlung von verschiedenen Erkrankungen wie zum Beispiel Angst- oder Zwangsstörungen, ADHS, Psychosen oder depressiven Krankheiten werden als unterstützende Therapie auch Medikamente eingesetzt. In der Regel handelt es sich dabei um Psychopharmaka.

Diese können auch Kindern und Jugendlichen verschrieben werden, um die Schwere des Krankheitsverlaufs zu reduzieren und den jungen Patienten einen leichteren (schulischen) Alltag zu ermöglichen. Doch die medikamentöse Therapie wird kritisiert, vor allem, weil es nicht ausreichend viele Studien gibt, die die Wirksamkeit der Psychopharmaka sowie deren Risiken beschreiben.

Die Mithilfe der Eltern ist sehr wichtig

Ob und in welchem Maße Psychopharmaka bei der Therapie von Kindern eingesetzt werden, entscheidet der Arzt. Dann gilt es, den Patienten sowie dessen Eltern genau zu informieren. In einem ausführlichen Gespräch werden die Eltern über die richtige Dosierung und Einnahme informiert und auch über mögliche Risiken klärt der Arzt auf.

Es ist enorm wichtig, dass die Eltern die Dosierungsangaben penibel beachten und sich an die Vorgaben des Arztes halten. Natürlich müssen die Eltern zunächst zustimmen, bevor mit einer Pharmakotherapie begonnen wird. Die Dosierung hängt dann unter anderem vom Erkrankungsgrad, Alter und Gewicht des Patienten ab.