Computergesteuerten Operationsverfahren bei Knieprothesen ohne Vorteil

Von Max Staender
23. November 2012

Immer mehr Krankenhäuser werben mit ihren computergesteuerten Operationsverfahren, wo der Arzt die Gelenkprothesen durch elektronisch gestützte Navigation noch genauer einbauen kann. Laut einer südkoreanischen Studie der University School of Medicine in Seoul hat dies zumindest bei Kniegelenksprothesen keinen Vorteil.

Bei knapp 450 Frauen und 70 Männern wurden rund 900 Kniegelenksprothesen regelmäßig auf Verschleiß sowie Funktion hin untersucht. Weder in der Lebensdauer sowie in der Ausrichtung und der Funktion konnten die Forscher keinen Vorteil der computergesteuerten Operationsverfahren gegenüber den herkömmlichen OP-Techniken feststellen.

Während die Blutverluste beim Patienten in etwa gleich hoch waren, dauerten die Eingriffe mit dem computergesteuerten Verfahren wesentlich länger, sodass die Blutsperre auch länger eingesetzt werden musste, welche während dem Eingriff die Arterien am Oberschenkel des Patienten abbinden.