Kein Krebsrisiko durch Hüftimplantate aus Metall

Von Max Staender
13. April 2012

Ein Forscherteam aus Bristol hat jetzt herausgefunden, dass bei Patienten mit Hüftimplantaten aus Metall ein geringeres Krebsrisiko besteht, als bei denen mit Implantaten anderer Materialien. Für die siebenjährige Studie wurden 12 Monate nach der Hüft-Operation die Krebsraten von insgesamt 300.000 Implantatträger ausgewertet.

Bislang wurde angenommen, dass Schwermetallpartikel aus Chrom oder Kobalt in Organe wie die Niere oder Leber gelangen, welche zuvor von den Hüftimplantaten abgerieben wurden. Durch die vorhandenen Metallionen könnten damit das Erbgut beschädigt und das Risiko von Krebs erhöht werden. Dies trifft jedoch nicht zu, da das Risiko aller Krebsarten vor allem bei jungen Patienten mit Prothesen aus Metall sehr gering war.