Achtung: Prothesen mit giftigen Substanzen im Umlauf

Von Marion Selzer
1. März 2012

Wie die englische Zeitschrift "British Medical Journal" berichtete, kam es bei mehreren hundertsausend Menschen zum Einsatz von Hüftprothesen mit bedenklichen Inhaltsstoffen. Die fraglichen Hüftprothesen stammen von dem US-Hersteller Johnson & Johnson und enthalten Schichten aus Schwermetallen, die im Laufe der Zeit in den Blutkreislauf des Patienten gelangen könnten.

Bereits vor drei Jahren wurden die entsprechenden Prothesen sowohl in Australien als auch in den USA vom Markt genommen. Nur in der EU durften sie weiter bis 2010 verwendet werden. Vor allem in Frankreich und Österreich wurden diese Prothesen eingesetzt.

Anders als bei Medikamenten unterliegen Medizinprodukte wie Prothesen oder Implantate keinerlei Zulassungsbeschränkungen.