Neue Generation von Armprothesen wird durch Gedanken gesteuert

Von Ralph Bauer
23. Februar 2011

US-Wissenschaftler haben eine Armprothese mit Gedankensteuerung entwickelt. Wie die Nachrichtenagentur AFP berichtet, stellten die Forscher diese bei einem Wissenschaftskongress nun vor.

Das verbesserte Modul ermöglicht es Patienten mit Hilfe von in den Brustmuskel implantierten Nervenenden Bewegungsimpulse an die Elektroden in der Prothese weiterzuleiten. So führt der Gedanke an eine Armbewegung zum Zusammenziehen des Brustmuskels und schließlich tatsächlich zu einer Bewegung des Kunstarmes.

Von der Entwicklung haben laut AFP seit 2002 bereits 50 Menschen profitiert. Ein früherer Soldat, der in Bagdad einen Arm verlor, zeigte sich begeistert von der neuesten Version der Erfindung. Es fühle sich an wie seine eigene Hand, sagte der Veteran.

Im nächsten Schritt wollen die Forscher nun eine Prothese entwickeln, die Sinneswahrnehmungen ermöglicht und eine bessere Kraftdosierung beim Zugreifen.