Auch mit Knieprothesen kann man Sport treiben

Studie: Patienten mit Knieprothesen, die keinen Sport treiben, müssen häufiger zur Arztkontrolle

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
27. März 2010

Entgegen der Meinung und Empfehlungen von orthopädischen Gesellschaften und den Herstellern der Prothesen, dass Patienten mit einer sogenannten Knie-Endoprothese stärkere Belastungen vermeiden sollen, haben nun US-Wissenschaftler festgestellt, dass auch sportliche Aktivitäten möglich sind.

Bei ihrer Studie wurden zwei Gruppen gebildet, die eine hielt sich strikt an die Empfehlungen und die zweite hatte wenig Rücksicht auf das künstliche Gelenk genommen und sich auch sportlich betätigt. Bei der Bewertung von den künstlichen Knie-Gelenken wurden Punkte vergeben, so einmal für Beweglichkeit, Schmerz und Stabilität, und zum zweiten die Funktionsbewertung, wobei hier das Treppensteigen, das Gehen oder auch Gehhilfen eine Rolle spielen.

Ergebnis und Fazit

Die Patienten, die sich sportlich betätigten, schnitten bei der Funktionsbewertung besser ab und die Gruppe, die sich schonte, musste öfters zur Kontrolle der künstlichen Gelenke.

Im Fazit stellten die Forscher fest, dass die Patienten, die sich sportlich betätigen, zum Beispiel Joggen und sogar Fußball spielen, nur ein zehnprozentiges Risiko eingehen, das die Funktionsfähigkeit der Prothese Schaden nimmt.

Im Prinzip befolgt einer von sechs Patienten nicht die Ratschläge, wie auch andere aktuelle Studien zeigten. Aber die Hersteller bleiben fest bei Ihrer Meinung und Empfehlung, so dass die Patienten sich vielleicht doch besser daran halten sollten.