Züchtung von Knochen für eine Kiefernprothese im Rückenmuskel

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
4. Dezember 2008

Ärzte von der Universität Kiel haben eine neue Methode für die Herstellung von einer Kieferprothese eingesetzt.

Bei einem 56-Jährigen wurde vor acht Jahren wegen eines Karzinoms in der Mundhöhle ein Teil des Unterkiefers entfernt. Anstelle des Einsatzes von Knochenteilen aus dem Wadenbein, bzw. Becken, wie es bislang immer geschah, wählten die Ärzte die neue Methode.

Bei dieser wird mittels eines Computers die passende Form des Unterkiefers ermittelt und ein Titangitter erstellt, das mit einem Knochenersatzmaterial aufgefüllt wird. Das Implantat erhielt zusätzlich einen Wachstumsfaktor und körpereigenes Knochenmark und wurde dem Patienten in den Rückenmuskel eingesetzt. Nach sieben Wochen konnte dieses wieder entfernt und in den Unterkiefer eingepflanzt werden.