Anabolika, Viagra und Co.: Zoll warnt vor gefälschten Medikamenten

Von Laura Busch
25. Mai 2010

Gefälschte Medikamente sind auf dem Vormarsch und ihre Einnahme kann böse Folgen haben. Dem Vorsteher des Hauptzollamtes am Frankfurter Flughafen, Ronald Mattausch, zufolge, nimmt der illegale Handel mit Medikamenten in einem solch gewaltigen Ausmaß zu, dass die Zollbehörde kaum noch Lagerplatz für das beschlagnahmte Schmuggelgut hat.

Unter den falschen Medikamenten befinden sich besonders häufig potenzsteigernde Mittel, Anabolika und haarwuchsfördernde Pillen. Wurden 2008 noch Arzneien im Wert von 1,2 Millionen Euro abgefangen, waren es 2009 bereits Waren im Wert von satten 3,1 Millionen Euro.

Mattausch warnte eindringlich vor den meist aus asiatischen Ländern eingeführten Medikamenten. Sie seien zwar billiger, aber definitiv nicht ungefährlich. "Kein Mensch weiß, welche Wirkstoffe darin sind", erklärte der Beamte.