Ohrentropfen als Vorbeugung gegen Entzündung

Von Marion Selzer
7. November 2011

Gerade Wassersportler wie Taucher oder Schwimmer, die regelmäßig ins kalte Nass steigen, sollten Ohrentropfen verwenden. Denn Meerwasser trocknet durch seinen hohen Salzgehalt die Ohren aus, was zu Entzündungen und Infektionen führen kann. Wenn die Haut durch das lange Verweilen im Wasser aufquillt, entstehen Risse, durch die Erreger eindringen können.

Wolfgang Kircher von der Berliner Arzneimittelkommission der Deutschen Apotheker rät daher zur Verwendung von säurehaltigen Ohrentropfen, weil sie gegen Austrocknen und Aufquellen wirken. Einfach nach dem Wasserbad das Ohr mit Trinkwasser ausspülen und dann Ohrentropfen einträufeln, so der Experte. In der Nacht empfiehlt es sich in Olivenöl getränkte Wattenbäusche in die Ohren zu legen, das ersetzt den Ohrenschmalz, der durch das Salz des Meeres ausgetrocknet wird.

Allerdings sollte man bei einer Verletzung des Trommelfells sowohl vom Tauschen als auch vom Schwimmen Abstand nehmen und erst nach einer Heilung wieder mit seinem Hobby weitermachen.