Warme Ohrentropfen erhöhen die Verträglichkeit

Von Christine Krusberski
2. September 2014

Gelangen kalte Ohrentropfen in den Gehörgang, kann das bei einigen Menschen zu Schwindelgefühlen und gesteigertem Schmerzempfinden führen. Warme Ohrentropfen erhöhen dagegen die Verträglichkeit.

Werden die Tropfen mit den Händen auf Körpertemperatur erwärmt, ist die Anwendung für den Betroffenen weitaus angenehmer. Noch mehr Tipps für die richtige Nutzung von Ohrentropfen machen das Prozedere leichter.

Korrekte Anwendung bei Babys und Kleinkindern

Nicht immer ist es einfach, zähflüssige Ohrentropfen in den Gehörgang zu träufeln. Bei Babys und Kleinkindern ist eine korrekte Anwendung besonders wichtig. Der Kopf sollte beim Einträufeln nicht nur nach hinten, sondern auch nach unten gezogen werden, bei Erwachsenen in entgegengesetzter Richtung nach oben.

Durch diese Bewegung gelangt die Flüssigkeit auch in die Krümmung des Gehörgangs. Wer unsicher ist, kann sich in der Apotheke informieren und die Anwendung zeigen lassen. Die Pipette sollte möglichst nicht mit dem Ohrinneren in Kontakt kommen, um einwandfreie Hygiene zu garantieren.

Nach Eingabe der Ohrentropfen genügt ein Wattebausch, der locker auf dem Gehörgang platziert wird. Feste Pfropfen sind nicht empfehlenswert, da sie die Bildung von Bakterien und Pilzen begünstigen.

Bei starken Symptomen zum Arzt

Oft entstehen am äußeren Ohr schmerzhafte Entzündungen. Manchmal kommt es sogar zu Einschränkungen des Hörvermögens. Liegt eine Infektion vor, bieten rezeptfreie Ohrentropfen keinen ausreichenden Schutz. Bei starken Symptomen, die sich nach etwa zwei Tagen nicht bessern, sollte deshalb immer ein Arzt konsultiert werden.

Dieser kann antibiotikahaltige Ohrentropfen verordnen und bei Bedarf Schmerzmittel verschreiben. Ohrenpräparate sollten innerhalb von vier Wochen verbraucht werden, bei einem geschädigten Trommelfell ist die Anwendung von Ohrentropfen nicht sinnvoll.