Blutverdünnungsmedikament Xarelto des Konzerns Bayer hat Nebenwirkungen

Von Katja Grüner
10. September 2013

Der Pharmakonzern Bayer verkauft sein blutverdünnendes Medikament Xarelto bis jetzt sehr gut. Viele Menschen sind auf Blutverdünner angewiesen, da sie die Gefahr eines Herzinfarktes oder Schlaganfalles mindern.

Neben dem bekannten Medikament Marcumar hat Bayer seit einigen Jahren Xarelto auf dem Markt. Jetzt ist jedoch bekannt geworden, dass das Pharmaprodukt unerwünschte Nebenwirkungen zeigt, die in verschiedenen Verdachtsberichten von Ärzten und Patienten gemeldet wurden.

So ist davon auszugehen, dass die Einnahme des Medikaments in Zusammenhang steht mit 58 Todesfällen und fast 1000 Fällen mit unerwünschter Wirkung. Noch ist jedoch der kausale Zusammenhang nicht eindeutig belegt.

Experten sind der Ansicht, dass Xarelto nicht als Standardmedikament eingesetzt werden sollte. Zugelassen ist die Arznei bisher bei Patienten zur vorbeugenden Behandlung eines Schlaganfalls, als Schutz vor Gefäßverschluss bei Operationen, bei Venenverschlüssen und Lungenembolien.

Zu den Verdachtsfällen äußerst sich der Konzern Bayer nur zurückhaltend und stuft diese als Spontanmeldungen ein. Klar, denn Xarelto ist ein Produkt, das dem Konzern die Kassen mit ungefähr zwei Milliarden Euro pro Jahr füllt.