Heuschnupfen und Neurodermitis: Cortison eine Hilfe oder doch eher schädlich?

Zwar hilft Cortison bei Neurodermitis und Heuschnupfen, doch schränkt es körpereigene Produktion ein

Von Viola Reinhardt
3. April 2009

Patienten mit Heuschnupfen und Neurodermitis bekommen oftmals Medikamente mit dem Wirkstoff Cortison verschrieben, da dieses gerade bei starkem Juckreiz oder allergischen Schüben eine Verbesserung des gesundheitlichen Zustandes hervorruft. Cortison, dem körpereigenen Cortisol nachgebildet, beinhaltet allerdings einen großen Nachteil.

Der Körper selbst produziert das Stresshormon in der Nebennierenrinde. Wird nun auf Dauer von außen Cortison zugeführt, stellt die Nebennierenrinde ihre Tätigkeit ein oder reduziert diese erheblich. Als Folge schrumpft die Nebennierenrinde. Wird nun das Cortison nach längerem Einsatz abgesetzt, zeigt sich, dass das eigene Cortisol kaum mehr vorhanden ist.

Bei dauerhaftem Einsatz von Cortison eventuell bleibende Schäden

Damit wird der Fettstoffwechsel gestört und somit auch Immunstoffe nicht ausreichend gebildet. Mit ein Grund, weshalb manche Heuschnupfenpatienten zwar kaum mehr Symptome dieser Allergie aufzeigen, dagegen jedoch Neurodermitisschübe. Damit der Körper seine eigene Cortisolproduktion wieder in einem gesunden Maß aufnehmen kann, sollte das Cortison abgesetzt werden und durch eine Entgiftung mit sekundären Pflanzenstoffen wieder zur Enzymbildung D6D angeregt werden.

Bei einem dauerhaften Einsatz allerdings kann es durchaus zu bleibenden Schäden an der Nebennierenrinde kommen, weshalb man Cortison nur in geringen Mengen und über einen kurzen Zeitraum einnehmen sollte.