Diabetes-Medikament löst angeblich Krebs aus - Pharmakonzerne müssen Strafe in Milliardenhöhe zahlen

Von Melanie Ruch
9. April 2014

Der größte japanische Pharmakonzern Takeda und das deutsche Tochterunternehmen Eli Lilly wurden von einem Gericht im US-Bundesstaat Louisiana zu einer Strafzahlung in Höhe von neun Milliarden Dollar verurteilt.

Grund dafür ist, dass das von Takeda entwickelte Diabetes-Medikament Actos, für dessen Vermarktung in den USA Eli Lilly zuständig war, angeblich Krebs auslösen soll. Diese Nebenwirkung hatten die Pharmakonzerne aber verschwiegen, so der Vorwurf.

Beide Unternehmen kündigten bereits an, Berufung gegen das Urteil einlegen zu wollen. Die krebsauslösende Wirkung des Medikaments sei schließlich nicht bewiesen, so die Konzerne.